Corona hat unser Leben verändert, da bin ich mir sicher. Im Kindergarten, in der Schule, im Beruf. Corona ist allgegenwärtig.

Die Menschen sind glücklicherweise anpassungsfähig. Also machen wir das Beste daraus. Hier ist aber schlechte Luft, da müssen wir mal lüften, hieß es schon früher. Heute um so wichtiger. Es ist erwiesen, dass gutes Lüften die Infektion mit Corona verhindern oder vermindern kann. Nur wann müssen wir lüften?

Die CO2 Ampel sagt es uns. Die Empfehlungen des RKI lauten für Schulen, ab 1000 ppm die Fenster aufzureißen. Nur wann ist das?

In Schulen und vielen Betrieben wird dann einfach über den Daumen gelüftet, so etwa alle 30 Minuten für lange 5 Minuten bei Minus Graden. Die Heizung schafft es dann nicht mehr, auf verträgliche 18°C, meist weit darunter. Die Luftfeuchtigkeit sinkt ins unermessliche. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Auf der einen Seite sollte die Luftfeuchtigkeit über 40% liegen, damit das Virus nicht so leicht übertragen wird, auf der anderen Seite lüften wir uns weit unter die 30%. Wann also sollen wir lüften?

Hier hilft uns mal wieder die Technik. Der CO2 Wert sollte nicht über 1000 ppm liegen, vorher muss man nicht lüften. Weitere Werte wie die Luftfeuchtigkeit und Temperatur hilft uns, die Qualität der Luft zu bewerten.

Das hier vorgestellte Projekt misst mit einem NDIR Sensor die CO2 Konzentration.

Über einen Leuchtstreifen wird dann „visuell“ angezeigt, wie gut die Qualität der Luft ist. Bei richtiger Platzierung der Ampel könnte diese bei der Lüftung der Klassenzimmer helfen.

Der Aufbau ist recht simpel und vergleichsweise Kostengünstig. Was liegt also näher, als daraus ein Projekt zu machen?

Der Kostenpunkt für eine CO2 Ampel mit Gehäuse im Eigenbau liegt unter 100€. Wie bereits erwähnt ist der CO2 Sensor das teuerste Element.

Das Projekt ist auf Github verfügbar und ist

100% Open Source!

Hier sieht man meine Lösung des CO2light in einer Formschönen Holz-Plexiglas Variante. So kann er sich auch im Wohnzimmer sehen lassen. Es sind sicher auch einfachere Lösungen denkbar wie z.B. Leuchtsäulen oder selbst erstellte Gehäuse aus dem 3D Drucker.

Die Software kann auf günstige Microcontroller Boards aufgespielt werden (z.B. ESP8266, NodeMCU, ESP32, M5Stack, etc.). Die Konfiguration ist Webbasiert.

Die Funktionen

• Die interne Uhrzeit kann über NTP aktualisiert werden (für zukünftige Erweiterungen)
• Der Hostname kann konfiguriert werden (im Standalone Betrieb nicht nötig)
• Die Anzahl der LED Segmente kann frei definiert werden
• Die Helligkeit ist einstellbar
• Die Farben und Grenzen (für Grün, Gelb, Orange, Rot) sind einstellbar.
• Die Grenze für den blinkenden Warnmodus ist einstellbar
• Die Werte können per MQTT (Message Queuing Telemetry Transport Protkoll) erfasst und übermittelt werden. Z.B. für eine zentrale Ermittlung der Messdaten oder für Heimautomatisierungen. Über MQTT kann auch die Helligkeit beeinflusst werden (z.B. Nachts sehr gedimmt oder Aus).

Wir bieten auch eine zentrale Software für die Messdatenerfassung an. Sprechen Sie uns an.

Aktuelle Infos gibt es auf Insta unter #kidbuild oder unter github: https://github.com/Eisbaeeer